Freitag, 13. September 2013

Musikliebe am Freitag | Patrick Park

Ich gebe es zu: Ich war ein absoluter O.C. California-Fan als Spät-Teenie. Fragt mich nicht warum, im Grunde war es eine seichte Story über die Schönen und Reichen, aber ich klaubte mir meine Favourites (Seth&Summer, hallooo) heraus und entwickelte eine regelrechte Sucht. Aber, von der leichten Abendunterhaltung abgesehen, war das Beste an der Serie die Musik. Durch O.C. habe ich so viele Songs und Interpreten entdeckt, die bei mir immer noch ein unheimlich schönes Gefühl auslösen. Sehnsucht, gemischt mit Melancholie und Glück - frau ist ja nur einmal Spät-Teenie ;)
Vor einigen Tagen bin ich durch Zufall wieder auf ein Lied aus dieser Zeit gestoßen, das sogar das allerletzte dieser Serie war. Mit diesem Lied war das so eine Sache. Große Liebe bis zum Tod, was so viel heißt, wie: entdeckt, verliebt, zwei Monate lang jeden Tag gehört und zack, TOT!
Gerade das ist aber das Schöne am tot hören von Liedern, irgendwann stehen sie wieder vor dir und ihr wagt einen neuen tollen Versuch. Und genau so ist das gerade mit Life is a Song von Patrick Park! Mhm, ich liebe den Text, seine Stimme und die Steigerung am Ende. Ein Stelle bei der ich lachen und weinen gleichzeitig könnte, so so so toll!

Und deshalb schicke ich euch hier, an diesem schönen Freitag den 13., ein bisschen Gänsehaut ;)!

Mittwoch, 11. September 2013

let's talk about emanzipation in movies and books

Ich bin ein Kino-Freak, eine Cineastin, aber auch eine absolute Büchernärrin. Die beiden Dinge zu vereinen ist nicht immer einfach. Wenn ich ein Buch lese und es wirklich wirklich liebe, ist mein erster Gedanke immer: "Bitte verfilmt es nicht!" Tja, aber wir leben in der Zeit des nicht so einfallsreichen Hollywoods, in der Drehbücher in 70% der Fälle auf Büchern basieren, also bringen meine Gebete meistens gar nichts. Was für mich aber noch schlimmer ist als Verfilmungen von Büchern, die ich liebe, sind Verfilmungen von grottenschlechten Büchern. Als ob es nicht schon schlimm genug gewesen wäre sich durch mehrere hundert Seiten zu quälen, sie müssen diese Seiten in zwei Stunden auf eine Leinwand pressen. Pfui, schämt ihr euch nicht, ihr Filmemacher?
Genau das denke ich mir in den letzten Wochen immer öfter, weil es auf allen Movie-Plattformen, Klatschseiten und auf Facebook nur um eines geht: Wer spielt die Hauptrollen in 50 Shades of Grey? Und ganz im Ernst, warum warum warum verfilmen sie dieses Buch?

Bevor ich hier noch weiter aushole und am Ende einen ganzen Post nur vor mich hin geschimpft habe, eines vorweg: Ich bin mit Serien wie Xena, Prinzessin Fantaghiro und vor allem Buffy aufgewachsen. Das heißt, dass Frauen für mich immer Stärke, Unabhängigkeit und Individualität verkörpert haben. Das ist auch heute noch so!
Umso mehr irritiert es mich, was für Bücher mittlerweile auf Bestsellerlisten landen und welche Filme die Kinosäle füllen. Nämlich die, die genau das Gegenteil von unabhängigen und starken Frauen widerspiegeln.

Kommen wir zum Beispiel von 50 Shades of Grey zurück, und ja, ich habe es auch gelesen, wenn auch mit absteigender Begeisterung. Mein ganz persönlicher Fluch mit Fortsetzungen, egal ob Film oder Buch ist der, dass ich alles zu Ende lesen oder sehen muss. Auch wenn es mich im Grunde nur noch langweilt oder komplett grantig macht.
Shades of Grey war für mich eben so eine Trilogie, durch die ich mich durchkämpfen musste.
Der "SM-Bestseller" entpuppte sich für mich eher zu einer spießigen Story, bei der für mich eher das Thema Unterdrückung und fehlende Eigenständigkeit der Frauen angesprochen wird. Ich meine, mal ganz ehrlich, wer von uns identifiziert sich wirklich mit einer Figur wie Anastasia Steele. Es ist doch eher so, dass wir Frauen einen Mann suchen, der sich mit uns auf Augenhöhe befindet und uns in unserer Selbstständigkeit fördert, anstatt einen der uns kontrolliert und keine eigenen Erfahrungen machen lässt, oder? Und trotzdem verkauft es sich wie irre. Heißt das jetzt quasi das der Großteil der Leser nicht hinter die laue Story sieht oder dass genau das gefällt? Für mich sind beide Optionen eher erschreckend.

Auch die Twilight-Verfilmungen sind hier ein ziemlich gutes Beispiel, wobei ich hier wirklich von den Filmen spreche. Aus meiner Sicht ging es in den Büchern nämlich nicht in erster Linie um die Lovestory zwischen Bella und Edward, sondern um das Thema Sucht, Kontrolle über seine Begierden und Selbstdisziplin.
In den Filmen steht allerdings die Liebesgeschichte im Vordergrund. Das ist ja auch überhaupt nicht schlimm, aber dadurch wird einem diese fehlende weibliche Kraft erst so richtig bewusst. Von Abhängigkeit, über Unterdrückung bis hin zur Erpressung.
„Ich schlafe nur mit dir, wenn du all deine Prinzipien verratest und mich heiratest. Und wenn du Glück hast, dann mach ich dich auch noch unsterblich“! Und so eine Story schlägt in den Kinos ein?
Vielleicht ist es für mich deshalb so ein Thema, weil ich eben von ganz anderen Frauen geprägt wurde. Nehmen wir zum Beispiel eine Buffy her, die stark und unabhängig durch die Welt geht und diese auch noch das ein oder andere Mal rettet.

Das Bild hat mir eine Freundin geschickt und ich finde es absolut genial, auch weil es meine Schimpftirade perfekt zusammenfasst und einem dadurch bildlich bewusst wird, dass wir uns doch etwas zurückentwickelt haben, was Kino-Hits und Bestsellerlisten betrifft. So, genug aufgeregt, ich habe jetzt Lust auf Eis und eine Folge Buffy :)

Montag, 9. September 2013

3,2,1, ... Endspurt

Ein Tag noch - 24 Stunden vollgepackt mit Karteikarten und wenig Schlaf. Die Projektarbeit ist gedruckt, gebunden und ready für die Abgabe und oh my, ich bin so stolz und so froh. Wie immer habe ich mehr Spaß an der Praxis empfunden und mein ganzes Herzblut hinein gesteckt. Das Lernen allerding, tja, das blieb ein bisschen auf der Strecke. Dafür werden die nächsten Stunden voll damit sein. 



Aber solche Lern-Stress-Phasen haben ja auch ihr Gutes. Die Zeit danach. Die Zeit für mich. Während der letzten vier Wochen habe ich die schönen Freizeitsachen auf ein Minimum zurückgesteckt und nur schwer genießen können, weil sie doch jedes Mal mit schlechtem Gewissen verbunden waren. Gerade weil ich mir die Tage an denen ich mich gezwungen habe zuhause zu bleiben mit Online-Shopping versüßt habe. Aber wenigstens habe ich die Bestellungen gut getimed. Alle kommen pünktlich nach dem großen Prüfungstag an, als Belohnung quasi. 

Und damit kommen wir wieder zur Zeit danach, in der ich Pakete öffnen kann, endlich wieder Zeit zum kochen habe, mit gutem Gewissen Serie und Filme schauen kann und wieder auf Foto-Tour mit meinen Lomos gehen kann. Da kommt die Lomo-Challenge von Fee ist mein Name gerade Recht. Es gibt acht Aufgaben, die in drei Monaten gelöst werden sollen und ich finde die Idee wirklich wirklich toll, weil mich das noch zusätzlich motiviert, meine Babys nach der Lernzeit wieder zu aktivieren.

Hier seht ihr noch die Übersicht der Challenge, die Fee wirklich ganz genial zusammengebastelt hat. Oh, ich freu mich schon :)


Seid ihr auch dabei bei der Challenge und knipst die Lomos schon warm? Und auf was freut ihr euch am meisten, nach einer stressigen Zeit? Tipps anyone :)?




Freitag, 6. September 2013

Musikliebe am Freitag | Nat King Cole

Tattoos sind für mich ein absolut ambivalentes Thema. An anderen finde ich sie meistens echt schön, aber mir selber eines stechen lassen? Puh, alleine bei dem Gedanken zieht sich alles zusammen, weil ich eine absolute Abneigung gegen Nadeln habe. Außerdem wüsste ich nicht, welches Motiv ich mir verewigen würde, immerhin bleibt das ein Leben lang. Was aber in den letzten Jahren immer klarer wurde, war der Gedanke WENN, dann eine Songzeile, die mir wirklich wirklich unter die Haut geht (im übertragenen Sinne, natürlich ;)). Und lustigerweise habe ich letztens bei einer neu gewonnenen Freundin eben so ein Tattoo entdeckt. Die Songzeile "the greatest thing you'll ever learn is just to love and be loved in return" aus dem Song Nature Boy vom grandiosen Nat King Cole in Schreibmaschinenschrift eintattowiert. Große Liebe und sehr inspirierend. Höchstwahrscheinlich nicht inspirierend genug, um mich ebenfalls unters Messer zu legen, aber ausreichend um dieses Lied rauf und runter zu hören. Mhm, und eben diese Textzeile, wenn Nat King Cole sie singt ist das Gänsehaut pur.


Ein perfektes Herbst-Wochenende-Start-Lied. Wunderschönen Freitag wünsch ich!


Mittwoch, 4. September 2013

in the kitchen | vegane Maissuppe

Langsam aber doch werfen die Bäume ihre Blätte ab, die Tage werden kürzer und kühler. Kurz: Es ist Herbstzeit und damit auch Suppenzeit. Yummy! Auch wenn ich im März ein sehr schmerzhaftes Suppenerlebnis über meinem T-Shirt hatte, liebe liebe liebe ich sie. Suppen in allen Formen und Variationen. Sie gehen meist sehr schnell, schmecken super und wärmen das Herz.
Letzte Woche war eine gute Freundin zu Besuch, die sich seit neuestem vegan ernährt und ich sage euch, es ist gar nicht so einfach einfach mal einkaufen zu gehen, weil man wirklich auf jede Rückseite von jeder Packung schauen muss. "... kann Spuren von Ei- und Milchprodukten enthalten" lalalala!
Im Endeffekt wurde es eine wirklich leckere und simple Maissuppe, die für den Spätherbst unbedingt gemerkt werden muss, weil es doch wirklich eine der schönsten Dinge ist, in eine Decke eingewickelt einen Teller Suppe zu essen, während man ein gutes Buch liest.


Für ungefähr sechs Portionen braucht ihr:

4 Knoblauchzehen und 2 kleine Chilischoten, die ihr klein schneidet und in etwas Öl leicht anröstet. Dann kommen ungefähr eineinhalb Dosen Mais dazu und das Ganze wird unter ständigem Rühren 5 Minuten weitergeröstet. 1 1/4 Liter Gemüsebrühe darüberleeren, mit Salz, Pfeffer und Curry abschmecken und leicht köcheln lassen. Nach etwa zehn Minuten die Suppe mit dem Pürierstab bearbeiten und fertig :)


Natürlich kann man die Maissuppe, sofern man nicht vegan lebt, auch mit Schlagobers verfeinern, aber das ist wirklich nicht nötig. Es reicht ein verregneter Herbstabend und diese Suppe und schon lacht das Herz!

Sonntag, 1. September 2013

life in pictures | august

Ein komisches Gefühl ist das, die sonnigen Bilder vom August zu betrachten, während der Regen an mein Fenster klopft. Genauso überraschend wie er gekommen ist, hat er sich auch verabschiedet, der Sommer. Obwohl ich mich die letzten Monate schon vor diesem Moment gefürchtet habe, genieße ich diesen Wetterumbruch irgendwie. Mich in Decken zu wickeln, Tee zu trinken und geliebte Herbstwesten aus dem Schrank zu kramen.
Vielleicht liegt das auch daran, dass ich das Gefühl habe, den Sommer richtig gut genutzt zu haben. Griechenland im Mai, Lissabon und Podersdorf im Juni genossen. Sonnenbrillen getragen, auf Wiesen gelegen, viel viel gelesen. Ja, der Sommer war gut und voller Veränderungen. Das mag ich. Ich stehe total auf Veränderungen. Am liebsten alle auf einmal.
Und so sah der heiße August noch aus:

Toiletten-Wegweiser in Lissabon / Unsere geliebte Tiny Terrace

Unter der mächtigen Ponte Vasco da Gama richtig richtig klein gefühlt / Sonnenuntergang beim Heimflug - große Liebe

Super Mario World auf dem Super Nintendo fertig gespielt - stolz und traurig gleichzeitig / Es gibt nichts Besseres als laaange Lerntage mit Desperate Housewives zu beenden


Sonnenuntergang in Podersdorf / Boot fahren bei Vollmond mit der ganzen Family

Nicht nur ich habe unentwegt fotografiert ;) / Neues Mitglied in der Lomo-Familie willkommen geheißen

Kuschelwetter hin oder her,
ich kenne mich. Spätestens wenn die Temperaturen unter zehn Grad fallen, werde ich wieder anfangen zu jammern, also muss diese Zeit jetzt besonders genossen werden. Sobald meine Prüfungszeit vorbei ist, will ich unbedingt einen ganzen Tag im Bett verbringen, mit Kako (plus Marshmallows :)) und einer richtig guten Serie. Irgendwelche Vorschläge?